Für die Überfahrt mit der Fjordline hatten wir beide Schafsessel gebucht. Aufgewacht bin ich heute mit Meerblick, Basti hat den harten Boden bevorzugt und so keinen Meerblick gehabt, dafür besseren Schlaf. Mit den Kajaks von Bord kommen geht deutlich einfacher, als umgekehrt. Sobald die große Klappe unten war, machten wir uns mit dem ersten Kajak auf den Weg ins Freie. Das ich die ganze Aktion immer gerne filme, gefällt den Fjordline Angestellten nicht immer. Nachdem ich dem Entlader während des Filmens erklärte, dass wir gleich wiederkommen, um das andere Kajak zu holen, sagte er: »Ok… than take your picture and help your friend!« Der nächste Mann in Signalkleidung war besser drauf: »Kayak, you can walk straight ahead!« So mögen wir das und überholten alle Autos am Zoll entlang.
Ziemlich dicht neben dem Fähranleger konnten wir die Kajaks am gewohnten Ort zu Wasser lassen. Ich besorgte mir noch schnell in der Innenstadt von Bergen eine norwegische SIM-Karte, damit ich diesen Blog problemlos füllen kann.
Um 15 Uhr waren wir startbereit und konnten unsere große Tour beginnen. Besonders war gleich zu Anfang die Begegnung mit dem ersten Hurtigruten Schiff. Viele weitere werden folgen. Nach knapp über 3 Stunden erreichten wir unseren ersten Schlafplatz. Bei meiner Vorbereitung habe ich festgestellt, dass es hier nicht viele Möglichkeiten zum Zelten gibt, aber dafür im Gegenzug großartige Landschaft. Gestern noch zu Hause im Bett und nun hier im anderen Land und so unterschiedlicher Umgebung. Das fühlt sich schon etwas komisch an. Noch ist es draußen hell, aber nach der aufregenden Anreise, geht es bald ins Bett.
60° 27′ 30.79″N 4° 58′ 52.85″E