Auch diese Nacht und am Morgen hat es wieder geregnet und ich musste mich deshalb richtig aus dem Zelt quälen. Wie durch ein Wunder war ich trotzdem schneller mit dem Packen fertig, als Basti, der eigentlich immer der Erste ist. Auf der Wasser wurde das Wetter stetig besser und so hatten wir perfekte Sicht auf den 777m hohen Lifjell. Das besondere war auch, dass wir auf diesem Abschnitt die einzigen Menschen weit und breit waren. So konnte alles viel intensiver auf uns wirken. Bei der Durchfahrt durch Korssundet ergriffen wir die Gelegenheit beim Supermarkt mit eigenem Steg ein paar Lebensmittel zu kaufen. Danach paddelten wir flott an Tvibyrge vorbei und entschieden uns um 17 Uhr noch die Querung nach Askrova zu machen. Bei der Querung hatten wir ca. 1 m Welle und einen guten Rückenwind, sodass wir um 19:30 Uhr sehr hungrig und ein bisschen erschöpft an unserem Zeltplatz ankamen. Nach dem Bad musste ich nun ein für allemal feststellen, dass es hier zu kalt ist, um ein Abendessen komplett warm essen zu können. Etwa den halben Topf muss man schließlich kalt verzehren. Jetzt sitzen wir zufrieden und mit Blick auf Florø in unseren Zelten und für mich gibt es nun noch etwas Studentenfutter.
61° 30′ 49.12″N 4° 59′ 38.54″E