Tag 18

Bei sanftem Wind, glattem Wasser und vereinzelt Sonnenschein startete die Querung. Leider mussten wir feststellen, dass unsere Route entlang den Leuchttürmen Færder fyr und Torbjörnskjær fyr, mitten auf der Fahrrinne für die Sandefjord-Strömstad Fähre liegt. Die Oslo Fahrrinne war also eher nebensächlich. Am großen Færder fyr legten wir eine kurz Trinkpause ein und checkten den Kompasskurs zum nächsten Leuchtfeuer. Bei unserer Querung der Oslo Fahrrinne hielt nur ein kleiner Tanker auf uns zu. Richtig nervig waren aber die Schiffe nach Sandfjord und Strömstad. Insgesamt 5 Fähren zogen an uns vorbei. Direkt vor dem Torbjörnskjær fyr passierten sich zwei davon und die eine hielt direkt auf uns zu. Wir waren also zwischen den beiden Fähren. Um auf der sicheren Seite zu sein, änderten wir den Kurs etwas und paddelten zu einem kleinen Fischtrawler hinüber. Schließlich waren zwischen uns und der Fähre nur wenige hundert Meter. Die Passagiere auf dem Außendeck schauten uns zwei Kajakfahrer dort draußen auf dem Meer etwas irritiert an. Haben wohl noch nie ein Kajak gesehen.
Am Torbjörnskjær fyr war das Aussteigen nicht einfach und garantierte eine Ladung Wasser im Boot. Basti ging für einige Minuten an Land und ich wartete auf dem Wasser, zusammen mit einem Seehund.
Um 16 Uhr brachen wir wieder auf zu unserer letzten Etappe für den Tag über die Grenze nach Schweden. Am Naturreservat Nordkoster paddelten wir brav vorbei und schlugen die Zelte auf der Südinsel auf. Gerade genoss ich noch den schwedischen Sonnenuntergang und morgen schlafen wir erstmal aus.

58°52’46.3″N
11°03’39.1″E